Myrrhe
(Commiphora Myrrha Resin)
Als drei weise Männer aus dem Morgenland aufbrachen, um das neugeborene Jesuskind zu beschenken, hatten sie laut der Bibel Myrrhe, Gold und Weihrauch im Gepäck. Damals handelte es sich bei diesen Gaben um die drei wertvollsten Heilmittel der Zeit. Heute dagegen ist Myrrhe beinahe in Vergessenheit geraten. Dabei ist das Harz ein vielseitiges Heilmittel, das unsere Schleimhäute schützt und entzündungshemmend wirkt. Für spirituelle Zwecke wird Myrrhe auch als Räucherwerk verwendet.
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Myrrhe
Die dornigen Myrrhesträucher und -bäume (Commiphora) werden bis zu drei Meter hoch und bevorzugen trockene Standorte. Sie wachsen im Nordosten Afrikas, auf der arabischen Halbinsel und in Indien. Verwendet und verarbeitet wird das Gummiharz der Pflanzen, die eigentliche Myrrhe. Es bildet sich unter der Rinde.Anti-entzündliche und wundheilende Wirkung der Myrrhe
Wie beim Weihrauchbaum wird der Stamm zunächst aufgeritzt und später das getrocknete Harz gesammelt
Myrrhe enthält vor allem Harze, Terpene, Bitter- und Gerbstoffe sowie ätherische Öle. Ihre Inhaltsstoffe haben eine desinfizierende, anti-entzündliche, antimikrobielle und daher auch eine wundheilende Wirkung. Außerdem wirken sie adstringierend, das heißt, sie sorgen dafür, dass sich das Gewebe zusammenzieht.
Myrrhe gegen Mundgeruch
Besonders bewährt hat sich die Anwendung der Myrrhe daher bei leichten Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut. Bei Mundgeruch sind Mundsprays oder Mundwasser mit Myrrhe eine gute Wahl, denn sie legen eine Schutzschicht über die Schleimhaut, wirken geruchsneutralisierend und desinfizierend.