Urea / Harnstoff
Die wasserbindenden Eigenschaften des Harnstoffs sind für Menschen mit trockener, schuppiger Haut unerlässlich. Er verringert den Wasserverlust der Haut, glättet, schützt und lindert Juckreiz.
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Urea/ Harnstoff
Harnstoff ist ein Endprodukt des menschlichen Stoffwechsels von Stickstoffverbindungen und wird größtenteils über den Urin ausgeschieden. Als natürlicher Feuchthaltefaktor ist er außerdem im Stratum corneum der Haut enthalten, wo er aus Schweiß und Verhornungsprozessen stammt.
Harnstoff als synthetisches Produkt
1828 wurde Harnstoff (Urea pura) von dem Chemiker Friedrich Wöhler erstmals technisch hergestellt und kommt in kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen ausschließlich als synthetisches Produkt zum Einsatz.
Feuchtigkeitszufuhr steht an erster Stelle
Klinisch kranke Haut wie die neurodermitischer Patienten oder Altershaut zeigt oft einen verminderten Anteil an Feuchthaltefaktoren und weist um die Hälfte weniger Harnstoff auf als junge, gesunde Haut. Das führt zu deutlich verringerter Wasserbindungsfähigkeit, mit daraus resultierenden trockenen, schuppenden und juckenden Hautarealen. Auch gesunde Haut kann unter Feuchtigkeitsverlust und Trockenheit leiden. Gerade in den Wintermonaten sorgen trockene Heizungsluft und Kälte für Störungen der natürlichen Hautbarriere und Wasserverlust in den oberen Hautschichten.
Harnstoff als Feuchtigkeitsspender für die Haut
Fachleute empfehlen die Anwendung feuchtigkeitsspendender Pflegeprodukte, die mit Moisturizern, wie Urea angereichert sind. Experimentelle Untersuchungen belegen, dass das wiederholte Auftragen von Feuchtigkeitscremes mit einem Harnstoffgehalt von 5 bis 10% den transepidermalen Wasserverlust (TEWL) nachweislich verringert. Die Haut wird über Stunden mit mehr Feuchtigkeit versorgt und die Oberfläche leicht geglättet. Zusätzlich bleibt die Haut gegenüber Irritationen besser geschützt.
Hautverträglichkeit von Urea
Urea gilt als besonders verträglich und zeigt weder relevante lokale Nebenwirkungen noch allergenes Potenzial. Auf verletzter Haut sollten harnstoffhaltige Formulierungen allerdings vermieden werden, da sie schmerzhafte Hautreizungen hervorrufen können.